Im Rumpf ist ein Aufnahmerah - men für vier Rudermaschi - nen ist vorgesehen. Es können zwei HR-, ein SR- und ein Spornrad-Servo in Stan - dardgröße mon - tiert wer - den.
Als Positionsbeleuchtungen in den Tragflügeln und am Heck können Highpower LEDs (z. B. Seoul Emitter, 3,5 W) installiert werden. Sie müssen wegen der hohen Kerntemperatur unbedingt mit Wärmeleitkleber auf einen Kühlkörpern aufgebracht werden. Üblicherweise sind diese stabförmig, aus Alu- minium und haben einen Durchmesser von 8 mm. Die passenden Aufnahmen sind bereits konstruktiv vorbereitet. Die Ansteuerung über Konstantstromquellen kann durch die gearCONTROL.846 erfolgen.
Der Blendschutz im Cockpit, eine Fläche für das Panel und eine Cockpitwanne sind für die weitere Gestaltung in eigener Regie vorbereitet. Hier findet Balsa mittelharter S o r t i e r u n g Verwendung. "Gitterrohrrahmen", Klarsichthaube und Cockpitwanne sind in einem Stück abnehmbar. Zur Verriegelung greifen hin - ten Zapfen in den Rumpf. Von vorn wird die Einheit durch einen Bowden arretiert.
Um den typischen Gitter - rohrahmen der Kabinen - haube auch im Modell nachzubilden, werden aus GfK-Platten gefräste Rah - menbauteile miteinander ver - harzt. Damit erhält man ein stabiles Gerüst, welches in einer Klarsichthaube aus VIVAK ® zu verkleben ist.
Die Landeklappenservos können wahl - weise von unten durch die Klappenöffnun - gen, oder auch durch die Kabinenhauben - öffnung in die beiden vertikalen Rahmen geschoben und verschraubt werden. Die Ruderkreuze/-scheiben werden durch die Klappenöffnung auf den Servoantrieb geschraubt.
Die Querruderservos sitzen in vorbereiteten Rahmen, die jederzeit - z.B. zum Tausch einer defekten Rudermaschine - aus dem Tragflügel entnom- men werden können.
Sieben Schrauben halten die komplett am Stück montier- und demontierbare Haupt - fahrwerksbaugruppe am Platz. Der Ein- oder Ausbau der kompletten Einheit gelingt innerhalb von Minuten. A n t r i e b s - motor und Flugregler - vorderhalb in der Gondel - sind durch die Fahrwerksöffnung recht gut erreichbar. Durch den Verzicht auf eine abnehmbare GfK-Motorhaube konnte Gewicht ein - gespart werden. Als Räder dienen welche mit 125 mm Durchmesser. Die Radverkleidung gleitet beim Ausfahren ein Stück ins Innere der Gondel.

D.H. 88 Comet.

Technische Details.

Alle Holmverkastungen sind als "Kammver - kastungen" ausgeführt. D. h., einem Kamm gleich werden die an einem Stück befindli - chen Verkas - tungselemente ent - l a n g d e s betreffenden Hol - mes in den Flügel gesteckt. Dies führt zu einer deutlichen Bauzeitersparnis.

6.

„Kammverkastungen“

Die Stellen der Verklebung von Anlenkungszügen und Rumpfspanten sind bereits konstruktiv vorgegeben. Die Bowden-Röhrchen folgen damit einer perfekten Kurve zwischen Servo und Ruderhorn, welche die größtmöglichen Radien aufweist. So werden die Reibung der Züge und das Ruderspiel minimiert.
Anders als die Original Comet, die über einen Schleifsporn verfügt, wurde dem glattCAD Modell für eine bessere Praxistauglichkeit ein relativ ein - faches Semi-scale Spornrad spendiert. Dessen Aus- oder Umgestaltung soll deshalb im Bedarfs - falle dem (Scale-) Modellbauer vorbehalten blei - ben. Die Anlenkung erfolgt über zwei Stahllitzen. GfK-Ruderhorn, Federstahl, Rad, Stellringe und Litze sind im Bausatz enthalten.

5.

Spornrad

9.

Cockpiteinheit

Seiten-, Höhen- und Querruder bewegen sich in Hohlkehlen. Als Achsen dienen - Seele und 0,8 mm Stahlkern von Bowdenzügen, wie sie normalerweise zur Anlenkung von Rudern ver - wendet werden. Sie werden seitlich, bzw. oben aus den Rudern gezogen, so dass diese jeder Zeit leicht abnehmbar sind. A l l e Ruderhörner liegen dem Bausatz als gefräste GfK-Teile bei und werden vollflächig in den stirnseitigen Balsaelementen der Ruder verklebt. So ergeben sich zuverlässige und praktische Anlenkungen.
Die Höhen- und Seitenleitwerksflossen werden ohne die sonst üblichen Hellinge gebaut. Beson - dere Aufnahmebauteile in den Anschlussbereichen des Rumpfes gewährleisten eine zwangsgeführte und winkelrichtige Verklebung des Leit - werks mit dem Rumpf. Seiten- und Höhenruder werden auf Hellingen errichtet und noch dort einseitig beplankt. Wie weiter oben bereits beschrieben, können alle Hellinge in (fast) jedem Baustadium vom Bautisch genom - men und beliebig wieder eingerichtet wer - den, ohne dass Verzüge befürchtet werden müssten.

10.

Ruder

12.

Servorahmen

Weiter hinten im Akkuschacht ist das ver - schiebbare Akkuträger-Widerlager zu erkennen. Der herausnehmbare Stift in der Mitte erlaubt das Versetzen des Wider - lagers. Die darin verklebten 5,5 mm Gold - kontakte sorgen beim Einschieben des Trägers automatisch für die elektrische Verbindung und tragen daneben auch mechanisch zum sicheren Halt des Akku - packs bei. Zusätzlich wird er vorn gesi - chert. Ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Widerlagers wird konstruktiv mittels eines im Rumpfspant lose nach hinten geführten Kiefernstabes verhindert. Der Stab ermöglicht das Verschieben des Widerlagers. Zu erreichen ist er durch die Kabinenhaubenöffnung.
Die Rumpfnase ist abnehmbar. Sie wird durch vier starke, geführte Stiftmagnete gesichert, welche rumpfseitig an vier Flachmagneten haften. Diese werden hinten an die vier, im Bild oben sichtbaren Balsaklötzchen geklebt werden. Die lineare Führung sorgt in Kombination mit der starken Haftkraft der Seltene-Erden-Magnete zuverlässig dafür, dass sich die Nase nicht im Fluge verabschieden kann. Der auf einem GfK-Träger fixierte Akkupack wird von vorn in den betreffenden Schacht eingeschoben. Die Bilderserie rechts zeigt, von oben nach unten, wie der Akkupack entnommen wird. Der Akkuschacht ist filigran und hochfest zugleich. Er g e s t a t t e t den GfK-Akkuträger in verschiedenen definierten Positio - nen zu arretieren. Dazu dienen die kleinen, mittig gefräs - ten, kreisrunden Löcher in den beiden nach vorn aus dem Rumpf ragenden Zungen. Dieses Konzept bietet den Vorteil, die Schwerpunktlage jederzeit und ohne eine bauliche Änderung prä - zise justieren zu können. Im vorderen Bereich, unter dem Schacht, können zum Bei - spiel der Empfängerakku und ein Akku zur Stromversorgung des Einzieh - fahrwerks verstaut wer - den.

7.

Akkupack

Jedes Kabel, das im Modell über eine län - gere Distanz zu führen ist, liegt in einem dünnwandigen Röhrchen. Hierfür werden lange "Sangria"-Trinkhalme verwendet. Die entsprechenden Durchführungen wurden eigens in den betreffenden Bauteilen - hier im Bild die zentrale, elektrische Verbin - dung zwischen Rumpf und Tragflügel - vorgesehen.

8.

Aderführungen

Es genügt, die Helling mit ein paar Gewichten oder Nadeln auf dem Bautisch gegen verrutschen zu sichern. Sobald ein paar weitere Bauteile montiert sind, kann ein Rumpf oder eine Flügelhälfte mitsamt der Helling problemlos an einen anderen Arbeitsplatz transportiert werden. Als Baubrett zum Bau aller Komponenten genügt ein Tisch, eine Türe aus dem Baumarkt, o. ä., mit den Maßen 165 cm x 78 cm.
Rumpfspanten, Tragflächen- und Leitwerksflächenrippen sind mit kleinen „Beinchen“ versehen. Man steckt sie in die zugehörigen Aussparungen der Pappelsperrholz-„Helling“. Ein Verzug beim Bau ist prak - tisch ausgeschlossen, sofern als Unterlage ein gerades Baubrett verwendet wird.

1.

Helling

2.

Hauptspanten

Die beiden Hauptspanten sind mit ihren durchgängigen Dop - pelholmpaaren aus Kiefernholz und ihrer vor- und rückseitig aufgebrachten Balsaverkas - tung sehr stabil und dabei sehr leicht gebaut.
Das „Mittelstück“ der Comet beinhaltet die beiden Motorgondeln mit den darin montierten Hauptfahrwerken. Die Breite beträgt 78,5 cm und kann zum Transport gut in einem PKW bei umgeklappten Fond-Sitzen untergebracht wer - den.

Technische Daten.

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg

Zubehör Empfehlung.

zwei bürstenlose Außenläufer z. B.: 400 .. 450 gr, Ø 50 mm, Länge 60..65 mm, KV = 250 .. 300 U/min/V zwei HV-Flugregler 50 .. 75 A Lipo 8s, 5000 .. 5800 mAh zwei Propeller ca. 15" x 12", am besten gegenläufig drehend zwei Spinner Ø 76 mm LED-Beleuchtung (nach eigener Vorstellung; siehe auch Bedienungsanleitung zur gearCONTROL.846) Räder Ø 125 mm, Breite 45 mm
Um den Servo und das im Ansteckflügel verbaute LED-Positions - licht anzusteuern, bedarf es eines elektrischen Stecker - systems. In den Wurzelrippen sind bereits die entsprechenden Vertiefungen zum Einbau eines „Multiplex“-Steckers vorhanden.
Eine hochwertige STRONGAL ® Rumpf-Flächen-Verbindung der Fa. Petrausch Modellbau mit 16mm Rohrstärke sorgt für Sicherheit. Durch die oben erläuterte Helling-Bauweise ist eine absolut parallele Führung der beiden Rohre in Rumpfmittelstück und Anstecktragflügeln garantiert.

3.

Tragflächenverbindung

Flugeigenschaften.

Für die Entwicklung der glatt CAD Comet wurden eine Reihe wichtiger Para - meter mittels Software analysiert und bestimmt. Sie flossen alle in die Konstruktion ein. Dem Reynolds-Effekt wurde mit einer mäßigen Schränkung von der Wurzelrippe zum Randbogen zu Lasten der Kunstflugtauglichkeit begegnet. Bei langsamen Loopings führt dies dazu, dass die glatt CAD Comet im Scheitel aus der Figur fällt. Auch im Rückenflug kann das passieren. Dass diese Manöver nicht recht gelin - gen wollen, ist also der Preis, der für die Querruder-Wirksamkeit bezahlt werden. Damit kann man leben, denn die Comet war auch im Original nicht für solche Manöver gedacht. Zur Verbesserung der dynamischen Stabilität um die Hochachse wurde das Seitenleitwerk leicht vergrößert, mit dem Ziel bei Ausfall eines Motors (Verbrenner) etwas mehr Reserve zu bieten. Die Richtigkeit der grauen Theorie hat sich in der Praxis mit hervorragenden Ergebnissen bestä - tigt! Es sollen aber auch die Eigenheiten nicht verschwiegen werden, denen kon - struktiv nur bedingt zu entgegnen war. Gewöhnungsbedürftig ist das Startverhalten, weil auch die glatt CAD Comet die für eine 2-Mot oftmals typischen Ausbruchsversuche zeigen kann. Die Erfahrung zeigt, dass diese Unart mit einem modernen Kreisel bestens behoben werden kann. Gegenläufige Propeller sind zudem emp - fehlenswert. Bei der Landung kommt dem kleinen elektronischen Helfer eine weitere sinnvolle Aufgabe zu. Als Modell mit einem Zweibein-Fahrwerk neigt auch die glatt CAD Comet zum Springen, wenn die Landung ein - mal nicht optimal gelingt. Wenn das Heck beim Aufsetzen abrupt nach unten wippt, verstärkt die breite Fläche der Rumpfunterseite mit den typischen, nach hinten gezogenen Endleisten an der Wurzelrippe die Tendenz zum Hüpfen. Diese Drehbewegung um die Querachse steu - ert der Kreisel tadellos aus. Die glatt CAD Comet ist für den Antrieb mit 2 büstenlosen Elektromotoren entworfen. Das Modell kann aber auch mit Verbrenner-Antrieben ausgestat - tet werden. Auf Wunsch werden für den gewählten Zwei- oder Viertakter passende Firewalls zur Rückwandmontage der Motoren geliefert.

Eine Comet als RC-Modell?

Manchmal werden der Comet von Modellpiloten besonders wegen ihrer unvergleichlich eleganten Flügeloutline schlimme Dinge nachgesagt. Es heißt, sie neige zu abrupten Strömungsabrissen und sei auch sonst nicht leicht zu fliegen. Manche konstruktiven Schwächen werden zwangsläufig vom Mann-tragenden Vorbild in den Entwurf des Modells „importiert“. So mögen die für die Comet typisch spitzen Flügelenden beim Original aerody - namisch kein Problem darstellen. Bei einem Modell im Maßstab 1:4 ist die Lauflänge des Luftstroms im Bereich der Außenflügel aber bereits bedenk - lich kurz. Und die Fluggeschwindigkeit ist entsprechend niedriger. In dem Bereich des Tragflügels, in dem mit den Querrudern eigentlich kleine und größere Strömungsablösungen pariert werden müssen, sind diese in Folge des physikalisch unvermeidbaren Reynolds-Effekts - auch „Scale-Effekt“ genannt - in bestimmten Flugsituationen nicht mehr voll wirksam. Die Flugeigenschaften eines Modellflugzeugs hängen wesentlich vom Ent - wurf seiner Tragflächen ab. Dem „Scale-Effekt“ wäre am besten mit einer Entschärfung der Verjüngung beizukommen, von der Erhöhung der Flugge - schwindigkeiten abgesehen, weil sich so die Lauflänge des Luftstroms vergrößert ließe. Jedoch verbietet sich das, will man die Outline (Draufsicht) des Vorbilds nicht verändern. Besser ist es also, die Flügelprofile und ihre Verteilung über die Spannweite geschickt zu wählen. Naturgegeben schlägt Herr Reynolds nicht so hart zu, verringert man durch „Strak“ den Anstellwin - kel eines gewölbten Profils nach außen hin. Diese Maßnahme ist im Hinblick auf die Vorbildtreue akzeptabel, weil sie praktisch unsichtbar ist. Die statische und dynamische Eigenstabilität des Modells über seine drei Achsen muss konstruktiv „voreingestellt“ werden. Aber auch diesbezüglich verbieten sich Eingriffe in die Outline des Modells weitgehend. Davon abhängig sind weitere Größen, zum Beispiel die Landegeschwindigkeit, die durch die Wirksamkeit der Klappen mitbestimmt wird.
Der Fahrwerksbausatz ist mit Ausnahme der Räder im Shop erhältlich. Mit dabei sind eine Schleifhilfe aus gefrästem MDF zum Schleifen der Enden der Edelstahlrohre. Die Schleifhilfe weist einige Nuten und Boh - r u n g e n auf, so dass die Rohre maß- und winkelge - recht für das Hartlöten vorbereitet werden können. Ebenso hilft eine Helling aus gefrästem Vermiculit, die vorbereiteten Rohre für den Hartlötvorgang perfekt zueinander auszurichten und zu auf dem feuerfestem Material zu fixieren.

4.

Hauptfahrwerk

Ein- und ausgefahren wird das Fahrwerk durch einen kleinen Getriebemotor, der eine Spindel antreibt, auf der die Antriebsmutter gleitet. Zur Erkennung der Endlage und zum Abschalten des Getriebemotors können wasserdichte Mikro - schalter verwendet werden. Ihre Schaltzustände können z. B. von der glattCAD gearCONTROL.846 eingelesen werden. Nebenbei kann dieser kleine Controller auch den Landescheinwerfer, und die Heck- und Tragflächenpositionsbeleuchtung schalten.

11.

Landeklappen

Die Flaps sind zweiteilig, wie beim großen Vorbild.

13.

Positionsbeleuchtung

In durch die Rippen, bzw. Rumpfspanten geführten Kunststoffröhrchen lassen sich die Aderpaare sauber verstauen.
Store Store

Bauanleitung.

D.H. 88 Comet

Technische Daten.

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg
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Bauanleitung.

D.H. 88 Comet

Technische Daten.

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg
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Bauanleitung.

D.H. 88 Comet

Technische Daten.

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg
Erbauer: Ludwig Retzbach
Erbauer: Ludwig Retzbach
AGB
© 2020-06 glattCAD Flugmodelle Christoph Glatt Bauernstr. 77 86462 Langweid am Lech Info@glattCAD.de

D.H. 88 Comet.

Alle Holmverkas - tungen sind als "Kamm - verkastungen" ausgeführt. D. h., e i n e m Kamm gleich werden die an einem Stück befindli - chen Verkastungselemente entlang des betreffen - den Holmes in den Flügel gesteckt. Dies führt zu einer deutlichen Bauzeitersparnis.
Im Rumpf ist ein Aufnahmerahmen für vier Ruder - m a s c h i - nen ist vorgesehen. Es k ö n n e n zwei HR-, ein SR- und ein Spornrad-Servo in S t a n d a r d g r ö ß e montiert werden.
Seiten-, Höhen- und Querruder bewegen sich in Hohlkehlen. Als Achsen dienenSeele und 0,8 mm Stahlkern von Bowdenzügen, wie sie normalerweise zur Anlenkung von Rudern verwendet werden. Sie werden seitlich, bzw. oben aus den Rudern gezogen, so dass diese jeder Zeit leicht abnehmbar sind. Alle Ruderhörner liegen dem Bausatz als gefräste GfK- Teile bei und werden vollflächig in den stirnseitigen Balsaelementen der Ruder verklebt. So ergeben sich zuverlässige und praktische Anlenkungen.
Die Höhen- und S e i t e n l e i t w e r k s - flossen werden ohne die sonst ü b l i - chen Hel - l i n g e gebaut. Besondere Aufnahmebauteile in den Anschlussbereichen des Rumpfes gewährleisten eine zwangsgeführte und winkelrichtige Ver - klebung des Leit - werks mit dem Rumpf. Seiten- und Höhenruder werden auf Hellin - gen errichtet und noch dort e i n s e i t i g b e p l a n k t . Wie weiter o b e n bereits beschrieben, können alle Hellinge in (fast) jedem Baustadium vom Bautisch genommen und beliebig wieder eingerichtet werden, ohne dass Ver - züge befürchtet werden müssten.
Weiter hinten im Akkuschacht ist das verschiebbare Akkuträger-Widerlager zu erkennen. Der heraus - nehmbare Stift in der Mitte erlaubt das Versetzen des Widerlagers. Die darin verklebten 5,5 mm Gold - kontakte sorgen beim Einschieben des Trägers automatisch für die elektrische Verbindung und tra - gen daneben auch mechanisch zum sicheren Halt des Akkupacks bei. Zusätzlich wird er vorn gesichert. Ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Widerlagers wird konstruktiv mittels eines im Rumpfspant lose nach hinten geführten Kiefernstabes verhindert. Der Stab ermöglicht das Verschieben des Widerlagers. Zu erreichen ist er durch die Kabinenhaubenöff - nung.
D i e R u m p f n a s e ist abnehmbar. Sie wird durch vier starke, geführte Stiftmagnete gesichert, welche rumpfseitig an vier Flachmagneten haften. Diese werden hinten an die vier, im Bild oben sichtbaren Balsaklötzchen geklebt werden. Die lineare Führung sorgt in Kombination mit der star - ken Haftkraft der Seltene-Erden-Magnete zuverläs - sig dafür, dass sich die Nase nicht im Fluge verabschieden kann. Der auf einem GfK-Träger fixierte Akkupack wird von vorn in den betref - fenden Schacht eingeschoben. Die Bilderserie rechts zeigt, von oben nach unten, wie der Akkupack entnommen wird. Der Akkuschacht ist filigran und hochfest zugleich. Er gestattet den GfK-Akkuträger in verschiedenen definierten Positionen zu arretieren. Dazu dienen die k l e i - n e n , mittig gefrästen, kreisrunden Löcher in den beiden nach vorn aus dem Rumpf ragenden Zungen. Dieses Konzept bietet den Vorteil, die Schwer - punktlage jederzeit und ohne eine bauliche Änderung präzise justieren zu können. Im vorderen Bereich, unter dem Schacht, können zum Beispiel der E m p f ä n - gerakku und ein Akku zur Stromver - sorgung des Ein - z i e h - fahrwerks verstaut werden.
Rumpfspanten, Tragflä - chen- und Leitwerksflächenrippen sind mit kleinen „Beinchen“ versehen. Man steckt sie in die zugehörigen Aussparungen der Pappelsperrholz- „Helling“. Ein Verzug beim Bau ist praktisch ausge - schlossen, sofern als Unterlage ein gerades Baubrett verwendet wird.
Eine hochwertige STRONGAL ® Rumpf-Flächen-Verbindung der Fa. Petrausch Modell - bau mit 1 6 m m Rohrstärke sorgt für Sicherheit. Durch die oben erläuterte Helling-Bauweise ist eine a b s o - lut parallele Führung der bei - den Rohre in Rumpfmittel - stück und Anstecktragflügeln garantiert.
S i e - ben Schrau - ben hal - ten die komplett am S t ü c k montier- und demon - t i e r b a r e Hauptfahrwerksbaugruppe am Platz. Der Ein- oder Ausbau der kompletten Einheit gelingt innerhalb von Minuten. Antriebsmotor und Flugregler - vorderhalb in der Gondel - sind durch die Fahrwerksöffnung recht gut erreichbar. Durch den Verzicht auf eine abnehmbare GfK- Motorhaube konnte Gewicht eingespart werden. Als Räder dienen welche mit 125 mm Durchmesser. Die Radverkleidung gleitet beim Ausfahren ein Stück ins Innere der Gondel.
Als Positionsbeleuchtungen in den Tragflügeln und am Heck können Highpower LEDs (z. B. Seoul Emit- ter, 3,5 W) installiert werden. Sie müssen wegen der hohen Kerntemperatur unbedingt mit Wärmeleitkle- ber auf einen Kühlkörpern aufgebracht werden. Üblicherweise sind diese stabförmig, aus Aluminium und haben einen Durchmesser von 8 mm. Die passen - den Aufnah - men sind bereits konstruktiv vorbereitet. Die Ansteuerung über Kon - stantstromquellen kann durch die gearCONTROL.846 erfolgen.
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Technische Daten

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg

Bauanleitung

D.H. 88 Comet

Eine Comet als RC-Modell?

Manchmal werden der Comet von Modellpiloten besonders wegen ihrer unvergleichlich eleganten Flügeloutline schlimme Dinge nachgesagt. Es heißt, sie neige zu abrupten Strömungsabrissen und sei auch sonst nicht leicht zu fliegen. Manche konstruk - tiven Schwächen werden zwangsläufig vom Mann- tragenden Vorbild in den Entwurf des Modells „importiert“. So mögen die für die Comet typisch spitzen Flügelenden beim Original aerodynamisch kein Problem darstellen. Bei einem Modell im Maß - stab 1:4 ist die Lauf - länge des Luftstroms im Bereich der Außenflügel aber bereits bedenklich kurz. Und die Flugge - schwindigkeit ist ent - sprechend niedriger. In dem Bereich des Tragflügels, in dem mit den Querrudern eigentlich kleine und größere Strömungs - ablösungen pariert werden müssen, sind diese in Folge des physikalisch unver - meidbaren Reynolds- Effekts - auch „Scale- Effekt“ genannt - in bestimmten Flugsi - tuationen nicht mehr voll wirksam. Die Flugeigenschaften eines Modellflug - zeugs hängen wesentlich vom Ent - wurf seiner Tragflä - chen ab. Dem „Scale- Effekt“ wäre am besten mit einer Ent - schärfung der Verjün - gung beizukommen, von der Erhöhung der F l u g g e s c h w i n d i g k e i - ten abgesehen, weil sich so die Lauflänge des Luftstroms ver - größert ließe. Jedoch verbietet sich das, will man die Outline (Draufsicht) des Vor - bilds nicht verändern. Besser ist es also, die Flügelprofile und ihre Verteilung über die Spannweite geschickt zu wählen. Naturge - geben schlägt Herr Reynolds nicht so hart zu, verringert man durch „Strak“ den Anstellwinkel eines gewölbten Profils nach außen hin. Diese Maßnahme ist im Hinblick auf die Vorbildtreue akzeptabel, weil sie praktisch unsicht - bar ist. Die statische und dynamische Eigenstabilität des Modells über seine drei Achsen muss konstruktiv „voreingestellt“ werden. Aber auch diesbezüglich verbieten sich Eingriffe in die Outline des Modells weitgehend. Davon abhängig sind weitere Größen, zum Beispiel die Landegeschwindigkeit, die durch die Wirksamkeit der Klappen mitbestimmt wird.

Flugeigenschaften.

Für die Entwicklung der glatt CAD Comet wurden eine Reihe wichtiger Parameter mittels Software analysiert und bestimmt. Sie flossen alle in die Kon - struktion ein. Dem Reynolds-Effekt wurde mit einer mäßigen Schränkung von der Wurzelrippe zum Randbogen zu Lasten der Kunstflugtauglichkeit begegnet. Bei langsamen Loopings führt dies dazu, dass die glatt CAD Comet im Scheitel aus der Figur fällt. Auch im Rückenflug kann das passieren. Dass diese Manöver nicht recht gelingen wol - len, ist also der Preis, der für die Quer - r u d e r - W i r k - samkeit bezahlt werden. Damit kann man leben, denn die Comet war auch im Original nicht für sol - che Manöver gedacht. Zur Verbesserung der dyna - mischen Stabilität um die Hochachse wurde das Seitenleitwerk leicht vergrößert, mit dem Ziel bei Ausfall eines Motors (Verbrenner) etwas mehr Reserve zu bieten. Die Richtigkeit der grauen Theo - rie hat sich in der Praxis mit hervorragenden Ergeb - nissen bestätigt! Es sollen aber auch die Eigenheiten nicht verschwie - gen werden, denen konstruktiv nur bedingt zu entgegnen war. Gewöhnungsbedürftig ist das Startverhalten, weil auch die glatt CAD Comet die für eine 2-Mot oftmals typischen Ausbruchsversuche zeigen kann. Die Erfahrung zeigt, dass diese Unart mit einem moder - nen Kreisel bestens behoben werden kann. Gegen - läufige Propeller sind zudem empfehlenswert. Bei der Landung kommt dem kleinen elektronischen Helfer eine weitere sinnvolle Aufgabe zu. Als Modell mit einem Zweibein-Fahrwerk neigt auch die glatt - CAD Comet zum Springen, wenn die Landung einmal nicht optimal gelingt. Wenn das Heck beim Aufset - zen abrupt nach unten wippt, verstärkt die breite Fläche der Rumpfunterseite mit den typischen, nach hin - ten gezogenen Endleisten an der Wurzelrippe die Tendenz zum Hüpfen. Diese Drehbe - wegung um die Querachse steuert der Kreisel tadellos aus. Die glatt CAD Comet ist für den Antrieb mit 2 büs - tenlosen Elektromotoren entworfen. Das Modell kann aber auch mit Verbrenner-Antrieben ausge - stattet werden. Auf Wunsch werden für den gewähl - ten Zwei- oder Viertakter passende Firewalls zur Rückwandmontage der Motoren geliefert.

Technische Daten.

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg

Zubehör Empfehlung.

zwei bürstenlose Außenläufer z. B.: 400 .. 450 gr, Ø 50 mm, Länge 60..65 mm, KV = 250 .. 300 U/min/V zwei HV-Flugregler 50 .. 75 A Lipo 8s, 5000 .. 5800 mAh zwei Propeller ca. 15" x 12", am besten gegenläu- fig drehend zwei Spinner Ø 76 mm LED-Beleuchtung (nach eigener Vorstellung; siehe auch Bedienungsanleitung zur gearCON- TROL.846) Räder Ø 125 mm, Breite 45 mm
Es genügt, die Helling mit ein paar Gewichten oder Nadeln auf dem Bautisch gegen verrutschen zu sichern. Sobald ein paar weitere Bauteile montiert sind, kann ein Rumpf oder eine Flügelhälfte mitsamt der Helling problemlos an einen anderen Arbeits - platz transportiert werden. Als Baubrett zum Bau aller Komponenten genügt ein Tisch, eine Türe aus dem Baumarkt, o. ä., mit den Maßen 165 cm x 78 cm.
Die beiden Hauptspanten sind mit ihren durchgän - gigen Doppelholmpaaren aus Kiefernholz und ihrer vor- und rückseitig aufgebrachten Balsaverkastung sehr stabil und dabei sehr leicht gebaut.
Das „Mittelstück“ der Comet beinhaltet die beiden Motorgondeln mit den darin montierten Hauptfahr - werken. Die Breite beträgt 78,5 cm und kann zum Transport gut in einem PKW bei umgeklappten Fond-Sitzen untergebracht werden.
Um den Servo und das im Ansteckflügel verbaute LED-Positionslicht anzu - steuern, bedarf es eines elektrischen Steckersys - tems. In den Wurzelrippen sind bereits die entsprechenden Vertiefungen zum Einbau eines „Multiplex“-Steckers vorhanden.
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Technische Daten

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg
Der Fahrwerksbausatz ist mit Ausnahme der Räder im Shop erhältlich. Mit dabei sind eine Schleifhilfe aus gefrästem MDF zum Schleifen der Enden der Edelstahlrohre. Die Schleifhilfe weist einige Nuten und Bohrungen auf, so dass die Rohre maß- und winkelgerecht für das Hartlöten vorbereitet werden können. Ebenso hilft eine Helling aus gefrästem Ver - miculit, die vorbereiteten Rohre für den Hartlötvor - gang perfekt zueinander auszurichten und zu auf dem feuerfestem Material zu fixieren.
Ein- und ausgefahren wird das Fahrwerk durch einen kleinen Getriebemotor, der eine Spindel antreibt, auf der die Antriebsmutter gleitet. Zur Erkennung der Endlage und zum Abschalten des Getriebemotors können wasserdichte Mikroschalter verwendet werden. Ihre Schaltzustände können z. B. von der glattCAD gearCONTROL.846 eingelesen wer - den. Nebenbei kann dieser kleine Controller auch den Landescheinwerfer, und die Heck- und Tragflä - chenpositionsbeleuchtung schalten.

Bauanleitung

D.H. 88 Comet
Anders als die Original Comet, die über einen Schleifsporn verfügt, wurde dem glattCAD Modell für eine bessere Praxistauglichkeit ein relativ einfa - ches Semi-scale Spornrad spendiert. Dessen Aus- oder Umgestaltung soll deshalb im Bedarfsfalle dem (Scale-) Modellbauer vorbehalten bleiben. Die Anlenkung erfolgt über zwei Stahllitzen. GfK-Ruder - horn, Federstahl, Rad, Stellringe und Litze sind im Bausatz enthalten.
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Technische Daten

Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg

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Maßstab: 1:5 Spannweite: 268 cm Rumpflänge: 177 cm Abfluggewicht: 7 bis 11 kg

Bauanleitung

D.H. 88 Comet
Jedes Kabel, das im Modell über eine längere Distanz zu führen ist, liegt in einem dünnwandigen Röhrchen. Hierfür werden lange "Sangria"-Trink - halme verwendet. Die entsprechenden Durchfüh - rungen wurden eigens in den betreffenden Bauteilen - hier im Bild die zentrale, elektrische Ver - bindung zwischen Rumpf und Tragflügel - vorgese - hen.
Der Blendschutz im Cockpit, eine Fläche für das Panel und eine Cockpitwanne sind für die weitere Gestaltung in eigener Regie vorbereitet. Hier findet Balsa mittelharter Sortierung Verwendung. "Gitterrohrrahmen", Klarsichthaube und Cockpit - wanne sind in einem Stück abnehmbar. Zur Verrie - gelung greifen hinten Zapfen in den Rumpf. Von vorn wird die Einheit durch einen Bowden arretiert.
Um den typischen Gitterrohrahmen der Kabinen - haube auch im Modell nachzubilden, werden aus GfK-Platten gefräste Rahmenbauteile miteinander verharzt. Damit erhält man ein stabiles Gerüst, wel - ches in einer Klarsichthaube aus VIVAK ® zu verkle - ben ist.
Die Landeklappenservos können wahlweise von unten durch die Klappenöffnungen, oder auch durch die Kabinenhaubenöffnung in die beiden ver - tikalen Rahmen geschoben und verschraubt wer - den. Die Ruderkreuze/-scheiben werden durch die Klappenöffnung auf den Servoantrieb geschraubt.
Die Flaps sind zweiteilig, wie beim großen Vorbild.
Die Querruderservos sitzen in vorbereiteten Rah- men, die jederzeit - z.B. zum Tausch einer defekten Rudermaschine - aus dem Tragflügel entnommen werden können.
Die Stellen der Verklebung von Anlenkungszügen und Rumpfspanten sind bereits konstruktiv vorge - geben. Die Bowden-Röhrchen folgen damit einer perfekten Kurve zwischen Servo und Ruderhorn, welche die größtmöglichen Radien aufweist. So werden die Rei - bung der Züge und das Ruderspiel minimiert.
In durch die Rippen, bzw. Rumpfspanten geführten Kunststoffröhrchen lassen sich die Aderpaare sau - ber verstauen.
Erbauer: Ludwig Retzbach
Erbauer: Ludwig Retzbach
© 2020-06 glattCAD Flugmodelle Info@glattCAD.de Christoph Glatt Bauernstr. 77 86462 Langweid am Lech

Technische Details.

6.

„Kammverkastungen“

5.

Spornrad

9.

Cockpiteinheit

10.

Ruder

12.

Servorahmen

7.

Akkupack

8.

Aderführungen

1.

Helling

2.

Hauptspanten

3.

Tragflächenverbindung

4.

Hauptfahrwerk

11.

Landeklappen

13.

Positionsbeleuchtung

AGB